Header-Grafik - Mockup mit Basketballspielerin auf Smartphone - Symboldbild Medienorchestrierung digitaler KurzformateCanva / Unsplash (Mockup)

Medienorchestrierung digitaler Kurzformate: So stärken Sportorganisationen die Fanbindung

Lesedauer: 8 Minuten

Inhaltsverzeichnis

Fans können ihre Lieblingssportarten heutzutage über viele verschiedene digitale Kanäle verfolgen. Während Live-Übertragungen (per Stream oder Digital-TV) den linearen Konsum bedienen, werden Social-Media-Plattformen, Messenger-Apps oder organisationseigene Websites hauptsächlich für die Auslieferung von Video-Kurzformaten und Fotos genutzt. Mit der stetigen Verbesserung mobiler Breitbrandverbindungen sind Kurzformate natürlich noch wichtiger geworden, eignen sie sich doch perfekt für den Zwischendurch-Konsum per Smartphone.

Häufig werden soziale Medien auch parallel zu einer auf dem TV-Bildschirm laufenden Übertragung konsumiert oder für Live-Kommentare genutzt. Besonders jüngere Menschen der Generation Z* nutzen mobile Apps, um auf Plattformen wie Instagram, TikTok oder X aktiv mit anderen Fans zu interagieren.

Viele Ligen und Vereine, aber auch zahlreiche Athleten selbst, haben das erkannt und versuchen sich auf die neuen Konsumgewohnheiten einzustellen. Trivial ist das allerdings nicht. Im Gegenteil – Workflows, die der Sache wirklich gerecht werden, gehen weit über einfache Automatisierungen hinaus. Sie fallen in den übergeordneten Bereich der Medienorchestrierung.

* Zwischen 1997 und 2012 geboren. Zugespitzt könnte man auch von der Generation Mobile-First sprechen.

Was ist Medienorchestrierung?

Ganz allgemein umfasst die Medienorchestrierung (engl. media orchestration) die strategische Steuerung, Verwaltung und Bereitstellung von Content über verschiedene Medienkanäle. Das übergeordnete Ziel ist die Gewährleistung einer einheitlichen und effektiven Markenkommunikation. Es geht darum, konsistente (widerspruchsfreie) Botschaften zu vermitteln und relevante Zielgruppen bestmöglich zu erreichen.

Orchestrierung vs. Automatisierung – worin besteht der Unterschied?

Automatisierung bezieht sich auf einzelne Prozesse wie die Transkodierung von Videodateien, die Optimierung von Metadaten (z.B. durch Tagging) oder das Veröffentlichen zu festgelegten Zeiten.

Orchestrierung hingegen umfasst die Koordination und Integration dieser automatisierten Prozesse, um einen nahtlosen und optimierten Gesamtworkflow zu gewährleisten. Während Automatisierung einzelne Schritte rationalisiert, sorgt Orchestrierung für eine flexible und skalierbare Verteilung von Medieninhalten über mehrere Plattformen hinweg.

Die wichtigsten Komponenten einer erfolgreichen Medienorchestrierung haben wir im nächsten Abschnitt für Sie aufgelistet. Voraussetzung ist natürlich, dass Zielgruppenanalysen durchgeführt wurden und die medialen Gewohnheiten der Zielgruppen bekannt sind.

Schlüsselkomponenten der Medienorchestrierung

  • Kanalspezifische Anpassungen: Inhalte müssen an das jeweilige Publikum und die Besonderheiten einzelner Kanäle angepasst werden. Botschaften für Social-Media-Postings müssen z.B. besonders prägnant sein. Bei längeren Formaten (engl. long-form content) wie Blogbeiträgen oder Podcasts kann die Botschaft hingegen umfangreicher und komplexer ausfallen.
  • Zeitliche Koordination: Das richtige Timing kann entscheidend für die Reichweite einer Kampagne sein. Durch eine genaue Steuerung bei der Ausspielung und Verteilung wird sichergestellt, dass alle Medien zum richtigen Zeitpunkt in den jeweiligen Kanälen abrufbar sind. Das kann auch bedeuten, dass zunächst ein Kanal bespielt wird, bevor andere unterstützend hinzugeschaltet werden.
  • Cross-Promotion: Nutzung der besonderen Stärken eines Kanals, um Traffic und Aufmerksamkeit auf andere Kanäle zu lenken. Beispielsweise könnte eine reichweitenstarke TV-Werbung auf eine Online-Kampagne verweisen.
  • Integration von Feedbackdaten: Erhebung und Analyse von Interaktionsdaten, die sich auf den verschiedenen Kanälen und Plattformen ergeben haben, um die Strategie ggf. anzupassen und zu optimieren.
  • Automatisierung: Mit KI-basierten Bilderkennungsroutinen lassen sich Mediendateien annährend in Echtzeit ausliefern (z.B. über Smart-Alben). Insbesondere Kurzformate können so noch während eines laufenden Events in die sozialen Medien gebracht werden.
  • Virtualisierung: Einsatz von Cloud- und Virtualisierungstechnologien für eine verbesserte Skalierbarkeit sowie mehr Flexibilität und Sicherheit bei der Speicherung, Bearbeitung und Verteilung von Medieninhalten.

Zwischenfazit

Medienorchestrierung ist ein entscheidendes Mittel zur Wahrung der Markenkonsistenz. Sie erfordert ein tiefes Verständnis der einzelnen Medienkanäle sowie eine sorgfältige Planung und Koordination. Es sollte sich bereits angedeutet haben, dass die professionelle Medienorchestrierung spezielle Softwaresysteme und Infrastrukturen erfordert.

Insbesondere große Unternehmen, die tausende von Mediendateien über verschiedenste Kanäle und an ebenso viele Empfänger verteilen müssen, profitieren von intelligenten Lösungen mit robuster technischer Infrastruktur.

Im nächsten Abschnitt kommen wir zurück zum Sport und erörtern, wie eine solche Lösung dabei helfen kann, Kurzformate wie Videoclips und Fotos zu verarbeiten und an die Fans auszuliefern.

SMO – die Orchestrierung von Kurzformaten

Die Abkürzung SMO steht für short-form media orchestration. Im Deutschen ist diese Bezeichnung bislang nicht gebräuchlich. Wir verwenden das Kürzel hier aber trotzdem (auch weil eine wörtliche Übersetzung* sehr sperrig wäre). Für das Verständnis der nächsten Abschnitte sollten Sie sich also merken, dass mit SMO die Orchestrierung von Kurzformaten wie Videoclips und Fotos gemeint ist. Die Zielgruppen setzen sich dabei größtenteils aus Digital-Only- oder Mobile-First-Konsumenten zusammen.

* Kurzformat-Medienorchestrierung. Das klingt nicht besonders eingängig, oder?

Was zeichnet eine SMO-Plattform aus?

Eine SMO-Plattform ist eine Softwarelösung, die es Unternehmen ermöglicht, zahlreiche Prozesse rund um die Anlieferung, Zusammenführung, Verwaltung und Verteilung digitaler Kurzformate zu planen und zu automatisieren. Sie fungiert als zentraler Knotenpunkt für die effiziente Organisation und Bereitstellung neu generierter Inhalte. Der übergeordnete Zweck ist die Steigerung des Fan-Engagements in Zielgruppen, die Medien primär über Mobilgeräte konsumieren.

Mit einer SMO-Lösung können Sportorganisationen digitale Medienerlebnisse über alle Kanäle hinweg liefern, Fans mit größerer Konsistenz ansprechen und so eine leidenschaftliche Online-Fangemeinde kultivieren – für mehr Wirkung und Wert vorhandener und künftiger Medienressourcen.

Zudem verbessert die Integration einer SMO-Plattform in den Unternehmens-Tech-Stack die Zusammenarbeit mit internen und externen Stakeholdern sowie die betriebliche Effizienz insgesamt.

Kernfunktionen einer SMO-Plattform

Zu den wichtigsten Merkmalen und Funktionen einer SMO-Plattform (Plattform zur Orchestrierung von Kurzformaten) gehören:

  • Echtzeitspeicherung digitaler Inhalte: Neuer Content kann von Foto- und Videografen schon während eines Live-Events eingespielt und synchronisiert werden. Dazu zählt natürlich auch hochaufgelöstes Filmmaterial, das mit Profi-Equipment aufgenommen wurde: SMO-Lösungen sind explizit für die Verarbeitung großer Dateien ausgelegt.
  • Fortschrittliche KI-Funktionen: Objekt- und Personenerkennung in Fotos und Videos, automatische Verschlagwortung (Tagging) von Bilddateien, KI-basierte visuelle Suche. Dies sind nur einige der Anwendungen, die in diesem Bereich zum Einsatz kommen.
  • Asset-Verwaltung (DAM): Robuste Funktionen zum Speichern und Verwalten ganz verschiedener Arten von digitalen Medien wie Vektorgrafiken, Rastergrafiken, Videos, Animationen, Dokumente oder Präsentationen. Dazu gehören z.B. Tools zum Verwalten von Metadaten oder Bildlizenzen.
  • Workflow-Automatisierung: Arbeitsabläufe und sich wiederholende Aufgaben bei der Erstellung und Verbreitung digitaler Medieninhalte können mit der richtigen SMO-Software teil- oder vollautomatisch gesteuert und abgewickelt werden.
  • Verteilung und Veröffentlichung: Nahtlose Verteilung digitaler Medieninhalte an verschiedene Zweige eines Unternehmens, Teams und externe Partner über verschiedene Kanäle und Plattformen.
  • Analyse und Optimierung: Einblicke in die Leistung der Assets, das Engagement der Nutzer und das Verhalten der Zielgruppe durch umfangreiche Analyse- und Berichtsfunktionen.

Resümee

Medienorchestrierung ist ein entscheidendes Werkzeug für Profisportorganisationen, um Fans effektiv über verschiedene digitale Kanäle zu erreichen. Während Automatisierung spezifische Aufgaben wie Transkodierung und Metadaten-Tagging rationalisiert, integriert die Orchestrierung diese Prozesse zu einem nahtlosen und optimierten Workflow. Dies ermöglicht eine flexible und skalierbare Verteilung von Medieninhalten, die auf Echtzeit-Daten und Feedback reagieren kann. Durch den Einsatz von SMO-Plattformen (Short-Form Media Orchestration) können Sportorganisationen ihre digitalen Medienressourcen voll ausschöpfen, die betriebliche Effizienz steigern und eine engagierte Online-Fangemeinde aufbauen.

Mit dem Media Hub die Fanbindung stärken

Der teamnext | Media Hub wurde insbesondere für die Orchestrierung von Kurzformaten entwickelt und ist bei Profisportorganisationen sehr beliebt. Bekannte Sportverbände, Ligen und Vereine wie der Deutsche Olympische Sportbund, der Deutsche Fußball-Bund, die Handball-Bundesliga und der FC St. Pauli vertrauen auf unsere Lösung.

Mit dem Media Hub lassen sich Inhalte effizient einsammeln, intelligent verwalten und in Echtzeit für soziale Medien und assoziierte Athleten freigeben. Innovative KI-Funktionen sorgen zudem für die Automatisierung zahlreicher Prozesse. Außerdem steht der Media Hub für einfache und intuitive Bedienbarkeit.

Lernen Sie unsere Lösung kennen

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