Fotos in die Cloud hochladen und verwalten: 4 verschiedene Anwendungstypen
Inhaltsverzeichnis
Cloudspeicherdienste für Digitalfotos gibt es in großer Zahl. Basierend auf ihrer funktionalen Ausrichtung lassen sie sich in vier verschiedene Kategorien einteilen. Wir werden uns in diesem Artikel aus jeder Kategorie eine exemplarische Lösung herausgreifen und Ihnen vorstellen.
Typ 1 – Der universelle Cloudspeicher
Bei Typ 1 handelt es sich um einen klassischen Cloudspeicherdienst, der nicht nur die Speicherung von Fotos, sondern von Dateien aller Art vorsieht. Wir werden hier Google Drive als Beispiel nehmen. Alternativen wären z.B. Dropbox oder Microsoft OneDrive.
Google Drive eignet sich gut zum Speichern, Teilen und Sichern von Bildern. Für die Bearbeitung von Bilddateien ist der Dienst allerdings nicht geeignet. Dafür ist z.B. die App Google Fotos vorgesehen, auf die wir noch eingehen werden.
Bei der Verwendung von Google Drive können Sie sicher sein, dass Bilddateien nicht komprimiert, sondern eins zu eins gespeichert werden, wie man sie hochlädt.
Wie alle Cloudspeicherdienste verfügt Google Drive über die üblichen Freigabefunktionen. Es kann also genau festgelegt werden, wer auf welche Dateien zugreifen darf. Dateien lassen sich geräteübergreifend synchronisieren und können über eine mobile App, über den Browser oder per Desktop-App hochgeladen und verwaltet werden. Protokolle wie SFTP oder WebDav werden leider nicht direkt unterstützt.
Fazit
Google Drive richtet sich sowohl an Privatanwender als auch an Unternehmen. Der Dienst ist kostenlos, bis die in jedem Google-Account frei zur Verfügung stehenden 15 Gigabyte verbraucht sind. Speichert man Bilder unkomprimiert und in Originalauflösung ist das natürlich schnell geschehen.
Typ 2 – Der Clouddienst für die Speicherung von Fotos
Einen Clouddienst, der speziell für die Sicherung und Verwaltung von Fotos entwickelt wurde, haben wir mit Google Fotos (ehemals Picasa) schon erwähnt. Daneben gibt es natürlich zahlreiche Alternativen, z.B. Amazon Photos, Apple Fotos und insbesondere für professionelle Nutzer auch die Creative Cloud von Adobe.
Google Fotos hat gegenüber einem universellen Cloudspeicher den Vorteil, dass Bilder in zwei verschiedenen Qualitätsstufen eingespielt werden können:
- Originalqualität (keine zusätzliche Komprimierung, keine Beschränkung der Pixelmaße)
- Speicherplatz sparen (Bilder mit mehr als 16 Megapixeln werden auf 16 MP runterskaliert, alle Bilder werden komprimiert)
Wählt man Option 2, werden die Dateien nach dem Upload automatisch verkleinert.* Verlustfreie Formate wie TIFF oder BMP werden ab einer bestimmten Größe nach JPEG konvertiert, Rohdatenformate (RAW) immer.
Die maximale zulässige Dateigröße eines Bildes liegt bei 200 MB (auch unter Option 1). Es werden neben den bereits genannten auch folgende Bildformate unterstützt: GIF, HEIF / HEIC, PNG, WEBP. Videodateien können ebenfalls verarbeitet werden. Das als Nebeninformation.
Mit Google Fotos können Sie Ihre Bilder natürlich auch bearbeiten, optimieren und mit zusätzlichen Metadaten versehen. Außerdem wartet die App mit intelligenten Sortierfunktionen auf. Am bekanntesten ist wohl die Gruppierung von Fotos nach Gesichtern.
Google Fotos gibt es als mobile App für Android und iOS, als Browseranwendung und als Progressive Web App.
* Einen umfangreichen Artikel zur Verkleinerung von Bildern finden Sie hier.
Fazit
Google Fotos punktet beim Bearbeiten und Teilen speicherplatzsparender Fotos sowie beim mobilen Zugriff. Als Backup-Lösung für Originaldateien eignet sich Google Fotos hingegen nur, wenn Sie Ihr Google-Konto kostenpflichtig upgraden und den Speicherplatz über das Freikontingent hinaus erweitern.
Typ 3 – Die Plattform für die Präsentation von Fotos
In diese Kategorie fallen Dienste, bei denen neben der Speicherung die öffentliche Präsentation und Kommentierung von Fotos im Vordergrund steht. Wir werden uns diesen Typ am Beispiel von Flickr ansehen. Bekannte Alternativen zu Flickr sind u.a. 500px, Fotocommunity oder Photobucket.
Flickr wird von ambitionierten Hobby-Fotografen und Profis genutzt, um das eigene Portfolio zu präsentieren und mit anderen Fotografen in Kontakt zu kommen. Es lassen sich neben Fotos auch kurze Videos hochladen. Wir beschränken uns auch hier auf den Fotobereich.
Technische Fakten: 1.000 Bilder können kostenlos hochgeladen werden. Das klingt erst einmal wenig, aber da die meisten Nutzer nur ihre besten Stücke vorzeigen möchten, kommen viele mit der Menge aus. Eine Bilddatei darf dabei maximal 200 MB groß sein. Unterstützt werden nur die Formate JPEG, PNG und GIF (nicht-animiert). Alle anderen Formate werden entweder nach JPEG konvertiert oder abgelehnt (wie z.B. RAW-Formate). Selbst in der kostenpflichtigen Pro-Version ist die Speicherung von RAW-Dateien nicht vorgesehen. Darüber gab es wiederholt Beschwerden. Aber Flickr versteht sich nicht als Ersatz für einen klassischen Cloudspeicherdienst. Insofern ist diese Beschränkung nur konsequent.
Fazit
Flickr ist eine Plattform, die vom Austausch lebt. Sie dient einer kreativen Community, neu geschaffene Werke zu bestaunen und kritisch zu kommentieren. Natürlich legt man mit dem Upload zu Flickr auch ein Backup seines Portfolios an, aber das ist, wie wir gesehen haben, kein professioneller Ersatz, da eine verlustfreie Speicherung nicht möglich ist.
Typ 4 – Die cloudbasierte Digital Asset Management Lösung
Wenn Sie die Bezeichnung Digital Asset Management (kurz DAM) noch nicht kennen, kein Problem: Wir haben einen ausführlichen Artikel darüber geschrieben, den Sie hier abrufen können. Fürs Erste reicht es, wenn Sie wissen, dass es bei Digital Asset Management um die professionelle Verwaltung von Mediendateien geht, insbesondere von Fotos und anderen Bildern. Im Deutschen spricht man daher auch von einer Bildverwaltung oder einer Bildverwaltungssoftware.
Wir setzen in dieser Kategorie voraus, dass eine DAM-Lösung cloudbasiert ist und über einen Webbrowser verwendet werden kann. So speziell das klingen mag, auch in diesem Marktsegment gibt es verschiedene Anbieter. Einer davon sind wir. Dementsprechend ziehen wir hier auch die eigene Lösung zur Anschauung heran: den teamnext | Media Hub.
Unsere Lösung – der teamnext | Media Hub
Der teamnext | Media Hub erfüllt die Anforderungen an einen Cloudspeicher vom Typ 1, da alle gängigen Dateiformate unterstützt werden (und selbst unbekannte Formate hochgeladen werden können). Primär ist er aber für die die Verwaltung von Bildern und Videos entwickelt worden. Im Vergleich zu Google Fotos und ähnlichen Diensten ist der Funktionsumfang um ein Vielfaches höher. Bei der Metadatenoptimierung können Sie z.B. auf Stapelverarbeitungstools wie Massenverschlagwortung und -umbenennung zurückgreifen, es kann eine mehrdimensionale Schlagwortstruktur erstellt werden, Bilddateien können beim Export in andere Formate konvertiert werden, das Freigabemanagement erfolgt schnell und sicher, Bildlizenzen und Einwilligungserklärungen lassen sich ebenso verwalten wie Nutzerrechte und mit unseren inhouse entwickelten KI-Modulen (KI steht für Künstliche Intelligenz) lassen sich Personen und Objekte automatisch erkennen.
Der Media Hub im Vergleich zu anderen Diensten
Beim teamnext | Media Hub sind die Upload-Vorgaben nicht so restriktiv wie bei Google Fotos oder Flickr: RAW-Formate werden unterstützt, eine Datei darf bis zu 8 Gigabyte groß sein und ein Bild kann bis zu 120 Millionen Megapixel aufweisen, um verarbeitet zu werden. Es gibt nur eine Handvoll Kameramodelle, die überhaupt in diese Dimension vordringen.
Der Media Hub steht als Browseranwendung und als Progressive Web App bereit. Darüber hinaus lassen sich nutzerspezifische FTP-Zugänge einrichten, gerade beim Hochladen größerer Dateien kann dies hilfreich sein. Speicherplatz kann unbegrenzt hinzugebucht werden. Dass das seinen Preis hat, wird Sie nicht überraschen, aber die Kosten (hier die Übersicht), die sich aus der Anzahl der Nutzerlizenzen, dem Nutzungszeitraum und dem Umfang des genutzten Speicherplatzes ergeben, amortisieren sich dabei in der Regel innerhalb kurzer Zeit. Bedenken Sie, welche Vorteile Ihnen durch gutes Digital Asset Management entstehen. Sie können:
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- Dateien sofort finden und mit wenigen Klicks sicher teilen
- einheitliche Markenerlebnisse erzeugen
- die Effizienz von Kampagnen steigern
- die Nutzung von Medien nachverfolgen
- kollaboratives Arbeiten vereinfachen
- Workflows beschleunigen und die Produktivität steigern
- Rechtsunsicherheiten vermeiden und eine lückenlose Dokumentation gewährleisten
Eine Plattform für die Präsentation von Fotos (Typ 3) ersetzt unsere Lösung zwar nicht, aber mit dem integrierten Medienportal für die Bereitstellung von Dateien lassen sich Bilder gezielt an größere externe Zielgruppen ausliefern.
Ein weiterer Pluspunkt ergibt sich im Bereich Datenschutz. Im Gegensatz zu US-Konzernen wie Google, Amazon oder Apple speichern wir Ihre Daten ausschließlich auf Servern europäischer Rechenzentren: hochgesichert und DSGVO-konform.
Probieren geht über Studieren
Falls Sie nach dieser Lektüre den teamnext | Media Hub einfach mal ausprobieren möchten, dann können Sie sofort loslegen, indem Sie eine kostenlose 14-tägige Testphase starten.
Der Media Hub von teamnext wird von mittelständischen Unternehmen der DACH-Region wie auch von großen Organisationen innerhalb der EU geschätzt. Weitere Infos zum Produkt finden Sie hier: teamnext.de/produkt
Sie können zudem jederzeit einen Termin für eine kostenlose Online-Produktdemo mit einem unserer Experten buchen. Benutzen Sie hierfür einfach unser Kontaktformular.